VON BETON ZU LEHM
JAKOB KNESER & FRANCESCA D’AMICIS | 52 MIN | D | 2023
Die Kombination von Stahl und Beton prägt unsere moderne Welt. Beton ist der am meisten verwendete Werkstoff in der Bauindustrie. Zur Herstellung von Beton wird Zement benötigt und bei der Erzeugung einer Tonne Zement werden 600 kg CO₂ freigesetzt. Die weltweite Zementproduktion verursacht viermal so viel CO₂-Ausstoss wie der gesamte internationale Flugverkehr. Wie kann man Klimaprobleme durch Beton verringern? Ein wichtiges Vorbild für den Beton der Zukunft könnte in der Vergangenheit liegen: im Opus caementicium, dem antiken römischen Beton. Dieser ist bis heute stabil und somit viel haltbarer als moderner, korrosionsanfälliger Stahlbeton. Der Betonbau der Zukunft muss klimaverträglicher werden oder durch billigere und vor Ort verfügbare Baustoffe wie Lehm ersetzt werden. Lehm hat ein günstiges Raumklima, vor allem aber ist seine Herstellung sehr viel umweltfreundlicher als das Bauen mit Beton.
ZU GAST: ALEXANDER ISENBURG «HABÖ AG»
Das Schüttgut-Transportunternehmen hat sich zum Experten für Baustoff-Recycling weiterentwickelt. Jährlich werden 800’000 Tonnen umgeschlagen. Davon wird der grösste Teil wieder aufbereitet. Habö ist ein wichtiger, lokaler Akteur, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Zudem begrünt Habö über 80’000 m2 Dachfläche pro Jahr. Die spezialisierten Substrate tragen zu Klimaschutzzielen in der Region bei.
UMWELTBASEL.CH/PORTRAETS/HABOE-AG
Sechs Filmabende zum Fokusthema «Klimagerecht wohnen, bauen und sanieren» – Open Air mit dem Solar-Umwelt-Kino «Nomatark». Schau dir gute Filme an und triff lokale Pionier:innen, die schon heute zukunftsfähig handeln. Moderierte Veranstaltung im St. Johanns-Park und bei schlechter Witterung im Parkcafé «KleinerWassermann». Gespräch und Filmstart nach Sonnenuntergang. Eintritt frei. Für Getränke und eine beschränkte Anzahl an Sitzgelegenheiten wird gesorgt. Eigene Sitzunterlagen und Decken gerne selber mitbringen.