VON FASERN ZU LEBENDIGEN BRÜCKEN
JAKOB KNESER & FRANCESCA D’AMICIS | 52 MIN | D | 2023
Pflanzen können zum integralen Bestandteil der Architektur werden. Ein indigenes Bergvolk im Nordosten von Indien hat vor über 1’000 Jahren Techniken entwickelt, um Luftwurzeln von Gummibäumen gezielt über Flüsse hinweg wachsen zu lassen. Bis heute entstehen so bis zu 50 Meter lange, lebendige Brücken. Hybride Bauwerke, halb Baum halb menschliche Technik, könnten das Überleben in immer heisseren Metropolen ermöglichen. Die Grenzen zwischen Natur und Architektur verschwimmen dabei zunehmend. So geht es bei der Integration von Pflanzen in Gebäuden nicht primär um Ästhetik: Pflanzen haben nachweislich einen kühlenden Effekt. Beim Bauen mit Fasern wird eine radikale Leichtbauweise möglich, die im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen einen Bruchteil der Energie und Rohstoffe verschlingt. Visionäre Gestalter:innen planen den Bauprozess neu und kombinieren Konstruktionsprinzipien der Natur mit dem Einsatz von digitaler Technologie.
ZU GAST: FLORIN SCHAFFNER, «EWG BASEL»
Pflanzen sind effektive Lichtwandler. Sie wachsen, wenn mittels Photosynthese Licht in chemische Energie umgewandelt wird. Analog zum Blätterdach, aber um einiges effizienter, kann ein Haus mit elektrischer Energie versorgt werden, wenn Dach und Fassade mit Photovoltaik ausgestattet werden. Legen die Eigentümer:innen selbst Hand an, können Erstellungs- und Betriebskosten tief gehalten werden, so das Prinzip der Energiewendegenossenschaft.
UMWELTBASEL.CH/PORTRAETS/EWG-BASEL/
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