Kursdaten: Montag, 17.02. / 24.02. / 17.03. / 31.03.2025, jeweils 19.00-21.00 Uhr
Trauer ist ein elementar menschliches Gefühl. Doch anders als bei Freude, Ausgelassenheit oder sogar Ekstase wird ihm wenig Raum in der Öffentlichkeit zugestanden. Während gemeinschaftliche Trauerrituale vor dem 19. Jahrhundert noch üblich waren, ist Trauer heute zu einer Aufgabe geworden, die wir alleine zu bewältigen haben. Trauer findet hinter verschlossenen Türen statt. Dabei empfinden wir sie keineswegs nur bei persönlichen Schicksalsschlägen. Immer mehr Personen leiden unter Umwelttrauer, pandemic grief ist eine der Folgen von Covid-19, aktuelle Kriegsgeschehen lösen kollektive Trauerwellen aus.
Die Literatur bietet uns die Möglichkeit, dieses oft verdrängte Gefühl sichtbar zu machen. Wie können wir es schreibend erfassen und ausdrücken? In diesem Kurs untersuchen wir unsere persönlichen Zugänge zu Trauer. Autor:innen wie Connie Palmen, David Grossmann oder Marion Poschmann können uns dabei als Inspiration dienen, unsere eigene Sprache für Trauer zu finden. Offen für alle literarischen Textgattungen.
Anmeldung: info@literaturhaus-basel.ch / telefonisch unter +41 (0)61 261 29 50
Kursleitung & Konzeption: Maria Marggraf (Autorin, Literaturvermittlerin & ehrenamtliche Trauerbegleiterin)
Kosten: CHF 220/180 (Mitglieder LiteraturBasel und Studierende)
Anmeldeschluss: 28. Januar 2025